Despise You

start: 11:20

no fucking wonder that it happened, german history as source
supposedly isolated nazi scum now ruling the discourse

we despise you and we fight you, better be sure the times will change
no matter which gender, no matter which background
all together against you: active, resolved, aloud

we despise everything about you

talking-time is over, there are no more words to say
fight back against the nazi scum, tomorrow and everyday

we will leave no fucking doubt
that being nazi simply means you’re getting major problems

no need for discussions ’cause their words are killing too
and everyone’s responsible who didn’t act but knew

talking-time is over, there are no more words to say
fight back against the nazi scum, tomorrow and everyday

in every village, every town we won’t stop ’til they’re gone
if the kids are united they’ll be put where they belong


Die Entnazifizierung in Deutschland war unzureichend und die Wiedervereinigung nicht so geil wie alle immer behaupten. Darüber hinaus ist der rasante Aufstieg der von Neonazis durchsetzten AfD eigentlich nicht überraschend, schließlich wiesen diverse Studien schon lange vor der Parteigründung darauf hin, dass menschenverachtende Tendenzen bis weit in die selbsterklärte Mitte der Gesellschaft reichen. Fight me. Es ist ein Trauerspiel und viel zu viele spielen es mit. Die Diskursverschiebung, die wir in den letzten Jahren miterleben mussten, hat eben diese Mitte zu verantworten. Ohne die tätige Mithilfe jener Medien, deren größte Angst es zu sein schien, eventuell in den Verdacht zu geraten, dass ihretwegen tatsächlich am bis heute vorgetragenen Opfernarrativ der AfD etwas dran sein könnte, wäre uns sicherlich einiges erspart geblieben – von der sensationsheischenden Berichterstattung über bspw. die Identitäre Bewegung oder die jahrelange Begleitung der eigentlich sehr schnell vollkommen bedeutungslos gewordenen GIDA-Bewegungen (im Gegensatz zu etwa, bei aller berechtigten Kritik, der verschwindend geringen Resonanz auf #unteilbar im Herbst 2018). Ein Naziskandal bei Polizei, Verfassungsschutz oder Bundeswehr jagt den nächsten, ohne dass sich dagegen irgendetwas Zählbares tut. Nein Nein Nein. So geht’s nicht weiter. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und der Hass auf LGBTIQ*-Personen [Lesbian, Gay Bisexual, Trans, Intersex, Queer] sind noch immer in so vielen Köpfen fest verankert und wirken sich viel zu häufig in gewalttätigen Übergriffen aus. Die Menschen die sich gegen diese menschenfeindlichen Bestrebungen engagieren, werden ganz im Sinne der sächsischen Extremismustheorie schneller als sie es sich versehen können unter das Banner des Linksextremismus gestellt (und sei es wie im Bericht 2018 die Erwähnung des riesigen Bürgi-#wirsindmehr-Events, das Engagement gegen Gentrifizierung oder das neue Sächsische Polizeigesetz und scheinbar generell alles, was die sächsische CDU eben so verbrochen hat) und eigentlich wäre es fast zum Lachen, wenn es nicht so ernsthafte Konsequenzen hätte. Die radikale Linke ist leider von dem ihr in den Verfassungsschutz­berichten zugeschriebenen Einfluss weit entfernt und beschäftigt sich seit Jahren entweder mit Abwehrkämpfen oder mit sich selbst – wobei letzteres nicht per se schlecht sein muss, aber eben auch keine glorreiche Vision für die Zukunft ist. Der Zulauf den rechte Strömungen genießen ist indes auch über (Ost)deutschland hinausweiterhin ungebremst – Italien, Frankreich, Polen, Ungarn, die USA, Brasilien, etc. – Aber die Zeiten werden sich ändern – weil wir an unseren Utopien festhalten und Stück für Stück gemeinsam Raum zurückerobern. Doch bis dahin gilt es sämtlichen Ermüdungserscheinungen aus den Auseinandersetzungen der letzten Jahre zu trotzen und den Feind_innen der Freiheit entschieden zu begegnen. Mit (Proto-)Faschist_innen redet man* nicht, man* bekämpft sie. Wir können es gar nicht oft genug betonen: Nazis in die Schranken weisen wo es nur geht, marginalisierte Gruppen unterstützen wie ihr nur könnt. Our fight will never end.


It can’t go on like this. Racism, sexism, anti-semitism and hatred against the LGBTIQ*-community are still deeply rooted in so many minds and all too often result in violent assaults. The people who are committed against these anti-human efforts are immediately branded as left-wing extremists by the majority society. The influx of the right-wing currents is, however, still unchecked not just in (Eastern) Germany but also in Italy, France, Poland, Hungary, the USA, Brazil, etc. – But times will change. Because we will hold on to our utopias and will gradually regain space together. Until then, however, we must defy all signs of fatigue from the conflicts of the past few years and resolutely confront the enemies of freedom. One does not talk to (proto-)fascists, one fights them. We cannot emphasize it often enough: Put Nazis in their place wherever possible, support marginalized groups wherever you can.